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Adventskalendertürchen Nr. 11

Nr. 11 - Leere 

In diesem Jahr hat mein Interesse an Dingen weiter nachgelassen. Wir haben unseren Besitz weiter reduziert. Alles, was wir weggegeben, verkauft oder auch auf den Sperrmüll gepackt haben, schuf mehr Raum für eine Art von Leere, die ich inzwischen sehr beruhigend finde. Ginge es nur nach mir, würde ich noch viel mehr ausmisten, aber so lange die Kinder noch bei uns wohnen, ist das nur sehr begrenzt möglich.

Ich genieße die relativ leeren und ungeschmückten Räume im Haus. Die bunte Wandfarbe wich einem hellen Grau, das diesen Zustand noch weiter unterstützt. Wir konnten durch den Auszug der großen Kinder eine spürbare Anzahl an Dingen reduzieren - und wenn es nur die riesigen Töpfe sind, die nicht mehr bei jeder Mahlzeit auf dem Herd stehen müssen. Jedes weggegebe oder ausgezogene Teil verschaffte mir mehr Luft und mehr Raum zum Atmen und Leben. Ich hätte nie gedacht, wie frei das macht.

Im nächsten Jahr möchte ich diesen Weg gerne weitergehen.

Kati 11.12.2019, 12.00

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Kommentare zu diesem Beitrag

1. von Bine

Guten Morgen,

dieses "leerer werden", das so gut tut, erlebe ich aktuell auch. Große Töpfe ziehen aus, Geschirr wird reduziert, selbst der Weihnachtsschmuck ist weniger und ziemlich "clean" geworden. Die gesammelten Küchenmaschinen brauchen wir nicht mehr, denn für Zwei backe ich keine riesigen Brote oder mache Nudeln selbst. Das wird alles gegen ein einziges Multifunktionsgerät getauscht das meinem "IchKocheZwarGutAberUngern" entspricht.

Das tut sehr gut, zumal sich bei uns der Auszug von Kind 2 auch als sehr schwierig herauskristallisiert. So mit einem Fuß hier aber eigentlich immer bei der Freundin, das Zimmer halten wollen aber nie anwesend und wenn, dann auf dem Sprung und auch via Handy für die Eltern nicht mehr erreichbar sein. Wir dürfen aber die Fische pflegen....Damit geht es mir nicht gut, ich bin ein schwarz-weiß-Mensch. Also habe ich begonnen, den Inhalt der Wohnung zu minimalisisieren, damit wir uns verkleinern können wie wir immer vorhatten.

Ich wünsche Dir weiterhin eine schöne und entspannte Adventszeit

Bine

vom 12.12.2019, 07.43
Antwort von Kati:

Ja. Genau so.

Und ich hätte vor Jahren niemals gedacht, dass mein Bestreben in diese Richtung gehen würde. Ich hatte immer viel "Kram" und kann auch heute noch mit allem etwas anfangen, aber es ist wie Ballast geworden, den ich langsam ablegen möchte.
Das Leben ist manchmal sehr wunderlich.

Ich bin auch kein Freund der Grautöne, wenngleich ich inzwischen weiß, dass sie manchmal ihre Berechtigung haben.
Schwarz und Weiß bringen mir da sehr viel mehr Klarheit und enstprechen meinem Naturell.

Dir und euch auch eine schöne Vorweihnachtszeit!



Das Tragische an diesem Leben ist nur, dass es auf einer wahren Geschichte beruht.

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