Ausgewählter Beitrag

Adventskalendertürchen Nr. 7

Nr. 7 - Finanzen

Dieses Jahr war eine unserer verlustreicheren Phasen.

Durch den überraschenden Weggang der großen Tochter mussten wir nicht nur den vierstelligen Berg Ausgaben, den sie kurz vorher verursacht hat, sondern von einem auf den anderen Tag plötzlich durch fehlende Zuschläge in Gehalt, Baufinanzierung, etc. monatlich einen Verlust von 1.000 Euro auffangen. Durch das Anmieten der Zweitwohnung und Bereitstellen diverser Dinge für das große Zusatzkind verlieren wir monatlich noch mal einige hundert Euro.

Das hat weh getan. Und tut es noch. Sehr.

Zusätzlich schwebte über meinen Gedanken monatelang das Damoklesschwert, dass ich mit all meinen psychischen und physischen Problemen gezwungen sein würde, zusätzlich noch extern arbeiten zu gehen. Das hat mich dieses Jahr gleich mehrfach in ein tiefes dunkles Loch geschubst.

Und ich bin gerade deswegen unglaublich dankbar, für das, was wir haben. Das alles bringt uns nicht an den Rand unserer Existenz. Wir haben noch Luft nach unten und auch wenn wir unseren Lebensstandard drastisch reduzieren mussten - es geht.
Wir sitzen in unserer Burg, wir haben einen Garten und Tiere und Kinder und wenn etwas unreparabel kaputt ist, ersetzen wir es.
Damit sind wir reicher als viele andere Menschen.
Das ist bei aller positiver Betrachtungsweise ein zweischneidiges Schwert und ich entscheide mich sehr bewusst für die Seite, die mir weniger Kummer bereitet.

Die Dankbarkeit für das, was bleibt.
Es kommen auch wieder andere Zeiten.

Kati 07.12.2019, 06.00

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Das Tragische an diesem Leben ist nur, dass es auf einer wahren Geschichte beruht.

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