Nr. 9 - Haus und Garten
Wie jeden einzelnen Tag bin ich auch in diesem Jahr sehr dankbar für Haus und Garten.
Das Haus ist endlich wieder meine Burg geworden, in der ich Kraft tanken und mich um mich selber kümmern kann.
Die jahrhundertealten Mauern halten uns im Sommer kühl und im Winter warm. Keine Hauswand berührt eine Grundstücksgrenze und wir können hier tun und lassen was wir wollen. Mehr Freiheit geht nicht.
Der Garten hat in den letzten Jahren sehr unter der Vernachlässigung durch "keine Zeit, keine Kraft" gelitten und dieses Jahr konnte ich wieder richtig etwas machen. Ich habe stundenlang in der Erde gebuddelt, gepflanzt, geräumt und umstrukturiert, konnte einige Ideen verwirklichen und das große Hasengehege erweitern.
Ich habe viel geschaukelt und endlich haben wir ein Dach für meine Hollywoodschaukel gefunden, dass so groß ist, dass ich auch bei strömendem Regen beim Schaukeln nicht nass werde. Ich habe viel im Garten geschlafen und zwar im Sommer zu selten draußen übernachtet, aber sehe auch, dass das gar nicht so oft nötig war, um mich wieder in meine Mitte zu bringen. Auch dafür bin ich dankbar.
Wir haben Obst und Gemüse aus dem Garten gegessen, die Kinder haben im Haus durch die neue Zimmereinteilung wieder deutlich mehr Platz zum Leben und Spielen und das wirre Bunt an den Wänden weicht auch dieses Jahr immer weiter dem hellen Grau, in das ich mich verliebt habe.
Ich bin an diesem Ort rundum glücklich und zufrieden und voller Dankbarkeit für diesen Platz zum Leben.
Das verstehe ich total.
Und seitdem ich weiß, wie viele Blumenzwiebeln du vergraben hast, bin ich sehr auf das Bild im Frühjahr gespannt!
Liebe Grüße
Sandra
vom 09.12.2019, 16.47