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Aufwärts

Die Erkenntnis, wie weit ich im Grunde genommen seit meinem nervlichen und körperlichen Zusammenbruch im Sommer gekommen bin, hat mir heute mein Orthopäde vor Augen geführt. Er las mir alle Beschwerden vor, die ich im September nach der Katastrophensituation mit der Tochter angegeben hatte.

Panikanfälle, Luftnot, Schwindelattacken, Angst, Mutlosigkeit, Depression, Muskelkrämpfe, Lähmungen, Kribbeln, Taubheit, chronische Schmerzen.

Bei jedem Punkt hat er mich gefragt: "Und wie ist das heute? Jetzt gerade?" 

Und ich konnte bis auf einen verkackten Punkt alle anderen verneinen.
Alle.Anderen.
Rückschläge verunsichern mich zwar noch stark, aber da ich einmal in der Woche dort bin und gute Rückmeldungen als auch meinen eigenen Anteil daran schonungslos vor Augen geführt bekomme, lerne ich langsam, etwas besser damit umzugehen.
Ich bin im Training, ich habe Spaß daran, ich glaube endlich daran, dass es aufwärts geht.
Auch wenn es weh tut. Körperlich und seelisch.
Auch ohne meine Tochter.

Sie hat ihre Wahl getroffen und ich werde damit leben können.

Kati 11.12.2018, 22.00

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Das Tragische an diesem Leben ist nur, dass es auf einer wahren Geschichte beruht.

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