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Eine öffentliche Person zu sein, war nie mein Ziel.
Es hatte viele Vorteile und Annehmlichkeiten und mindestens genauso viele Nachteile.
Das Erkanntwerden ist nicht meins. Und jetzt, wo ich Ehrenamt, Engagement und Präsenz in der Öffentlichkeit aufgegeben habe, muss ich mir jeden Zentimeter Boden, auf dem ich beinahe unerkannt laufen darf, hart erkämpfen.
Es wird nicht mehr lange dauern, da werde ich in den Köpfen der Menschen in der Annonymität der Vergangenheit verschwinden, aber der Weg dorthin ist unangenehm.
Noch so viele Menschen, die der Meinung sind, mich zu "kennen", noch so viele, die da anknüpfen wollen, wo ich niemals echt war - das ist ein steiniger Weg und manchmal denke ich, es ist der Preis für diese Zeit. Sie hatte ihre Berechtigung und nun ist sie vorbei, weil mir klar wurde, wie sehr diese Öffentlichkeit an mir gezogen hat.
Mich verzogen hat.
Das Handy löscht gerade einen dreistelligen Teil meiner eingespeicherten Kontakte und das fühlt sich einfach nur großartig an.
Ein Stück Freiheit.

Kati 08.06.2018, 15.00

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Kommentare zu diesem Beitrag

1. von abraxa

*drück* es gibt Zeiten für Rückzug und Zeiten für ein leben in der Öfentlichkeit. Wenn gerade eine Zeit für Rückzug ist, weil du deine Kräfte beieinander halten musst, ist das gut so.

Ich hoffe, ihr findet euch halbwegs gut zurecht mit den neuen Situationen und krisenintervention hat geholfen.

vom 08.06.2018, 20.44


Das Tragische an diesem Leben ist nur, dass es auf einer wahren Geschichte beruht.

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