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Testosteron am Tier

Der kleine Eisbär, der mal ein Hund werden möchte, hat neuerdings ein paar hormonbedingte Unarten entwickelt.
Das Pöbeln und manipulative Weinen sind nur zwei davon.
Grundkommandos? Ach, das ist doch Schnee von gestern...

Leider ist man selber auch nicht gegen diese Art der umgedrehten Konditionierung gefeit und so heißt es üben, üben, üben.
Wir haben wieder Alltag und ich damit auch die Zeit, mit den beiden Bären in aller Ruhe und ohne Hektik zu üben, wie wir auch in der Öffentlichkeit ein harmonierendes Dreiergespann bilden können.

In letzter Zeit habe ich die Variante bevorzugt, mit nur jeweils einem Hund fürs Training unterwegs zu sein, weil ich mich alleine doch teilweise sehr überfordert fühlte, aber das kann ja auch nicht ewig so bleiben.

Der erste Schritt ist getan und wie immer steht und fällt alles mit meiner Grundhaltung.
Da ich heute anscheinend noch eine ganze Menge Unsicherheit zeigte, musste ich mit den aufgeregt um mich herumhopsenden Hunden noch eine geschlagene Viertelstunde im Kofferraum sitzen und sie erst zu Tode (und damit zur Ruhe) langweilen, bevor wir überhaupt loslegen konnten. Hat aber alles gut geklappt.

Bis auf den größenwahnsinnigen Eisbären, der versuchte, eine komplette Schulklasse aus 9.-Klässlern zu verbellen und dafür für 5 Minuten in die Autobox wanderte, waren wir erfolgreich.

Wir haben mit einer guten Leistung aufhören können und ich habe mich weder in den Leinen verheddert noch mich auf die Nase gelegt. Ich schaff das!

Kati 08.01.2020, 18.00

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Kommentare zu diesem Beitrag

1. von Tanja

Immerhin hast Du das "Hauptproblem" schon erkannt, ich habe lange (fast zu lange) gebraucht um zu erkennen, warum Kelly anfänglich so war, wie sie war. Es lag nicht an ihr, sondern an mir....

Und das mit dem Training, das wird. Ganz bestimmt. Denk daran, dass Hunde das Thema "objektorientierte Verknüpfung" ziemlich gut beherrschen und arbeite mit wechselnden Trainingsplätzen. Der Mann und ich haben in unserer Wohnanlage den Ruf weg, zwei supergut erzogenen Hunde zu haben. Ja, hier in der Wohnanlage sind die beiden superbrav und folgen, gehen bei Fuß. Aber wehe, ich bin woanders mit den beiden unterwegs - ich denk dann immer "bloß gut, dass mich die Nachbarn nicht sehen" ;-)
Sie sind da schon auch noch gut erzogen, aber halt wesentlich leichter abzulenken als auf heimischem Terrain...

vom 09.01.2020, 16.02
Antwort von Kati:

Ach du je, daran hätte ich jetzt tatsächlich nicht mehr gedacht.
Du hast Recht - wenn wir am Sportplatz üben, ist alles super. Selbst Hunde in Entfernung - kein Problem.
Aber wehe, wir sind zum Beispiel in der Fußgängerzone. Es ist, als hätte ich völlig andere Hunde dabei. :/



Das Tragische an diesem Leben ist nur, dass es auf einer wahren Geschichte beruht.

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