Es ist anders als beim letzten Mal.
Das letzte Mal war da nur Schmerz.
Purer, heißer, verzweifelter Schmerz, der meine Seele in Agonie schreien ließ.
Diesmal ist es anders.
Da ist Ruhe. Spöttisches Wissen.
Und an keine Regeln mehr gebunden, von jedem Versprechen gelöst spüre ich in aller Deutlichkeit, dass da, wo jetzt noch Licht ist, bald nur noch Dunkelheit sein wird.
Und ich weiß, wozu ich dann werde.
Aber vielleicht sollte auch das so sein.
Vielleicht war es mir nie bestimmt, dieses kräftezehrende Leben zu leben, in dem ich die blutrote Schwärze in mir verleugnen muss, um in der Verletzlichkeit zu bleiben.
Verletzlichkeit war immer die letzte Bastion in mir gegen das Monster, das ich eigentlich bin.
Und die Kraft, die ich jetzt schon spüre, funkelt verführerisch in mir.
Ich muss sie nur wollen.
Ihr Preis ist die Hoffnung.