Blogeinträge (themensortiert)

Thema: tierisch

Metamorphose - vom Keks zum Kaninchen


Der Milchkeks ist quasi über Nacht ein richtiges Miniaturkaninchen geworden. Er wiegt mit 400 Gramm zwar nur einen Bruchteil des Gewichts, das seine Mama auf die Waage bringt, aber er passt zum Wiegen schon nicht mehr in die 1-Liter-Eisdose.
Zu viel Fell, zu viel Milchbauch.
Seine Ausflüge aus der Wurfbox in den großen Stall sind für alle Kaninchen der Gruppe recht... anstrengend, aber es wird. Und zur Not können ja auch alle anderen auf das Außengelände flüchten. Da lässt die Mama den kleinen Keks nämlich noch nicht hin. Er wird nach jeder Runde im Stall von seiner Helikoptermami wieder in die Wurfbox gescheucht und ins Nest geschubst.
Manchmal bleibt er dann motzig darin sitzen, manchmal aber auch nicht.

Kati 05.10.2018, 12.00 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL

Lichtblicke

Es sind dunkle Tage, die hier vergehen, doch vor 15 Tagen hat ein Hoffnungsschimmer das Licht der Welt erblickt. Ein großer Kindheitstraum ist damit in Erfüllung gegangen und es vergeht kein Tag, an dem ich nicht vor Dankbarkeit und Demut vor diesem kleinen Wunder auf die Knie fallen und der Welt versichern möchte, wie schön das Leben sein kann. Schmerzen und dunkle Gedanken sind in diesem Momenten so unwichtig, so klein, wenn ich diese Handvoll Leben halten darf. Unter den aufmerksamen Blicken seiner Mutter, die mir soweit vertraut, dass sie diesen Kontakt duldet. Es gibt nichts Kostbareres.

Kati 02.10.2018, 12.00 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL

Das verrückte Huhn - eine Liebeserklärung

Bernadette ist so etwas wie die Marianne Dudelhuhn unter den Wachteln, die hier leben.

Als Nachzügler mit etwas Hilfe aus dem Ei geschlüpft, immer ruhig, immer freundlich und voller Vertrauen in sich und die Welt. Ich mache die Stalltür auf, um die Tiere rauszulassen? Bernadette balanciert bereits auf der Kante und sobald sie meine Hand sieht, lässt sie sich vertrauensvoll hineinfallen. Egal, ob aus 5 oder 50 cm Abstand. Ich fang sie schon. Da passiert schon nichts. Ich drehe mich gerade um, um den neurotischen Franz wieder einzufangen? Bernadette hüpft schon mal in den Garten und geht ein wenig spazieren.

Natürlich nicht im Außengehege der Wachteln, das wäre ja langweilig - nein, im Menschengarten. Der Hund schubst sie vorsichtig Richtung Wachtelstall, sie schmiegt einmal kurz den Kopf an seine Schnauze und wandert dann weiter.

Der kleine Braunbär, der mal ein Hund werden wollte, fiept etwas hilflos vor sich hin und verfolgt sie weiter. So sehe ich immerhin, wo sie sich gerade befindet, die Tarnfähigkeit von Wachteln ist nämlich schon enorm. 

Als wir vor einigen Wochen einkaufen waren, hat sie es irgendwie geschafft, aus dem Außengehege auszubrechen und saß erwartungsvoll auf dem Bürgersteig, wo sie darauf wartete, dass jemand sie die Treppe zum Grundstück wieder hinauftragen würde. Einen anderen Tag ist es ihr gelungen, ins Hasengehege einzubrechen. Die Hasen waren wenig begeistert. 

Bernadette indessen interessiert das herzlich wenig. Sie sitzt neben mir auf der Hollywoodschaukel und lässt sich ein wenig hin- und herschaukeln, sie hüpft auf den Hund, wenn der im Weg liegt, findet die Katze höchst interessant und Menschen sowieso. Nur wenn es an der Zeit ist, ein Ei zu legen, dann muss Bernadette in ihre eigens dafür angelegte Kuhle und zieht die Grashalme wie eine schützende Decke über sich, bis nur noch ein wirrer grüner Hügel mit Schnabel zu erkennen ist. 
Dort bleibt sie ein paar Minuten sitzen und bei erfolgreicher Eiablage macht sie ein Geräusch wie ein kaputter Keilriemen, nur in etwas leiser.

Danach geht es auf ins nächste Abenteuer.

Kati 17.07.2018, 14.00 | (3/1) Kommentare (RSS) | PL

OP-Hase

Der große Hasenmops ist neuerdings unser Sorgenkind. Verkapselung unter der Schnauze, gefüllt mit Eiter.
Eiter ist ja bei Hasen immer ein wenig kritisch. 
Also Operationstermin gemacht und alles großzügig weggeschnitten. Im Heilungsprozess bildete sich neben der Wunde eine erneute Verkapselung.
Neuer OP-Termin und diesmal bleibt die Wunde offen. Offen halten, spülen, alle zwei Tage zum Tierarzt.
Ich hoffe so sehr, dass diesmal alles gut geht. Fressen geht anscheinend nun deutlich besser (trotz halbem Lappen, der ihm aus der Wunde hängt), das Tier hat innerhalb von drei Wochen (vor OP 1: 5,3 Kilogramm) wieder sein Normalgewicht von knapp 6 Kilogramm erreicht. Das ist ... sportlich.

Kati 11.07.2018, 12.00 | (0/0) Kommentare | PL

Spätzchen, die zweite

Der Spatz, den die Kriegerprinzessin vor einiger Zeit mit aus der Schule gebracht hat, hatte sich innerhalb zweier Tage wieder so berappelt, dass er nicht mehr umfiel, in unserem Haus umherflatterte und endlich lautstark nach seiner Mutter rief.
Also haben wir ihn dorthin gebracht, wo sie ihn gefunden hatte und innerhalb von Sekunden holte ihn seine Mutter ab und sie flogen gemeinsam auf den nächsten Ast.

Das ist ein Glücksgefühl, das für mich kaum zu toppen ist. Wann immer die Kriegerprinzessin nun während der Pausenzeiten die Spatzen sieht, die um ihre Schule herum leben, muss sie an ihren Felix denken, sagt sie. Und ist froh, dass er seine Mama wiederhat.
So darf das sein.

Kati 20.06.2018, 12.00 | (0/0) Kommentare | PL

Spätzchen

Die Kriegerprinzessin kam heute ziemlich aufgelöst aus der Schule.

In der Hand hielt sie ein Bündel Tier.
Ich dachte zuerst wieder an einen Frosch, eine tote Ratte, eine Maus, was auch immer dieses Kind normalerweise mit nach Hause bringt, aber es war ein Vogel.

Da sie genau weiß, wie fatal es ist, vermeintlich unbeaufsichtige Jungvögel mitzunehmen, war ich auf die Geschichte gespannt.

Der kleine Kerl ist vermutlich aus dem Nest geplumpst und hat sich dann in einem Drahtgitter verfangen. Dort hing er fest und lag entkräftet in der Sonne. Die Kriegerprinzessin befreite ihn vorsichtig und überprüfte dann, ob er schon fliegen kann. Konnte er nicht. Außerdem kippte er immer wieder um. In einem Stadtviertel, das vor streunenden Katzen nur so wimmelt, auch eher schlecht. So hat sie sich dann entschieden, ihn mitzunehmen.

Also wohnt hier jetzt ein kleiner Spatz, der alle halbe Stunde von seiner neuen Ziehmami gefüttert wird und inzwischen schon wieder ganz wach seine Umgebung beobachtet.
[und auf den ich morgen während der Schulzeit natürlich aufpassen muss...]

Kati 06.06.2018, 18.00 | (0/0) Kommentare | PL

Wenn Träume platzen

Ich möchte nie wieder ein Tier haben. Ich verkrafte ihren Tod einfach nicht. Wenn dann in kurzem Abstand auch noch zwei von ihnen sterben - meine Liebsten - dann möchte ich einfach gar keine Tiere mehr halten. Nie wieder.

Kati 22.05.2018, 12.00 | (2/2) Kommentare (RSS) | PL

Von Kindheitsträumen

Mein geliebter Großvater hat - seit ich denken kann - Kaninchen gezüchtet. Nicht diese winzigen Viecher mit Schlappohren, sondern Deutsche Riesen zur Fleischgewinnung. Und jeder der seltenen und wunderbaren Besuche bei meinen Großeltern war geprägt von der Versorgung seiner zeitweise über 100 Tiere. Der Gang am frühen Morgen zu den Ställen, seine beruhigenden Lockrufe, wenn er nach den Jungen sehen wollte und eine garstige Mutter ihm den Weg versperrte, seine Erzählungen, was die Tiere für Eigenheiten haben - das war meine Welt, da war ich glücklich, da war ich zuhause. Seit ich 10 bin, halte ich selber diese Tiere. Und ich liebte und liebe jedes Einzelne davon. Große Kaninchen sind für mich Seelenbalsam. Inzwischen in ein großer Traum in Erfüllung gegangen, seit wir das Gesindehaus komplett zum Stall umgebaut haben und eine Kaninchengruppe dort lebt. Wenn ich früh morgens diese Tür öffne und unsere Kaninchen in den Garten hoppeln und ich von ihnen neugierig begleitet werde. Das ist das Allerschönste, das ich mir für meinen Garten vorstellen kann.

Kati 10.05.2018, 12.00 | (0/0) Kommentare | PL

Mehr Eier

Die neuen Küken sind am Wochenende geschlüpft und auch diesmal haben wir Einige verloren. Diesmal spielte der Kater dabei leider eine entscheidende Rolle. Die übrigen 14 Stück sind mobil, laut und hüpfen freudig in der Gegend herum. Zwei Sorgenküken sind noch dabei, die nächsten Tage werden zeigen, ob sie sich durchkämpfen. Natürlich hoffen wir auf möglichst viele weibliche Tiere, denn darum haben wir ja noch einmal gebrütet.
Unsere beiden großen Hähnchen sind mit der aktuellen Anzahl an Damen nicht wirklich ausgelastet und setzen ihnen doch sehr zu, da müssen wir etwas aufstocken.
Außerdem reicht die Eimenge für einen 8-Personen-Haushalt zurzeit noch nicht aus.

Kati 08.05.2018, 12.00 | (0/0) Kommentare | PL

Die Hasenvilla

Kati 01.01.2000, 12.00 | PL



Das Tragische an diesem Leben ist nur, dass es auf einer wahren Geschichte beruht.

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