Blogeinträge (themensortiert)

Thema: Alltag

Das Türplakat

An der Haustür ist bei uns viel Platz für Kalender, Stundenplände, Fotos, etc.

Nachdem es letztes Jahr für die Kinder schon so gut geklappt hat, mit einem großen Türkalender den Überblick über das "große Ganze" im Jahr nicht zu verlieren, habe ich mich dieses Jahr für die noch umfangreichere Variante entschieden.
Wozu groß, wenn man es auch gigantisch machen kann?

Also habe ich ein Plakat mit den Maßen 90x120 cm gestaltet, auf dem nicht nur ein Kalender mit Beschriftungsmöglichkeiten aufgedruckt ist, sondern auch noch freie Flächen für Familienunternehmungsfotos, Eintrittskarten, Andenken.

Meine Kinder neigen dazu, bei jeder Gelegenheit zu behaupten, wir würden ja "nie" was machen und bei Erinnerung an die letzten Erlebnisse, sind diese für die Kinder "schon ewig her", also hilft es uns (also den Kindern...) auch, uns im richtigen zeitlichen Zusammenhang zu erinnern.

Mit vielen Menschen und vielen Interessen und ebensovielen Freunden und eigenen Freitzeitvorstellungen als Familie etwas gemeinsam zu unternehmen, ist eine Herausforderung, die ich auch in diesem Jahr wieder gerne annehme.

Mindestens eine große Familienunternehmung jeden Monat, Platz ist noch für einige mehr.

Kati 09.01.2020, 19.00 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL

Vorstufe Alltag

Der Mann ist den ersten Tag wieder arbeiten und bevor wir ab morgen auch neben der Schule gleich mit massig Arztterminen in den Januaralltag starten, ist heute noch Ruhe. Die Kinder haben sich zurückgezogen und hängen ihren Gedanken nach, es ist ganz still im Haus und scheint, als würde jeder noch die letzten Ferienruhegefühle in sich aufsaugen. Ich lasse sie und starte ein wenig "Alltag light" mit Einkaufen, Hundetraining und Haushalt und vielleicht gibt es heute sogar zu einer Zeit eine Form von Essen, die dafür gesellschaftlich vorgesehen ist. Der Sport darf auch noch einen Tag länger auf mich warten.

Kati 06.01.2020, 12.00 | (0/0) Kommentare | PL

Kurz vor Alltag

Wir genießen die letzten Ferientage als Familie ohne Zeitplan oder Termine, sind ganz eng und ganz dicht zusammengerückt und verbringen eine wunderbare Zeit miteinander. Mein Kalender für 2020 kam heute so spät wie noch nie aus der Druckerei - ich hatte vorher einfach keinen Druck verspürt, ihn schon fertigzumachen. Ich nehme diese geschenkten Tage vor Beginn in ein umwälzendes 2020 gerne an und sauge alles auf, um möglichst lange von diesem Ruhegefühl zehren zu können.

Dieses Jahr werden zwei Kinder volljährig, ein Weiteres beginnt eine Ausbildung, die Kleinen sind so selbständig wie nie zuvor und ich habe weitreichende Pläne für meine persönliche und berufliche Zukunft.
Alles fühlt sich gut und richtig an wie es gerade ist.
Herausfordernd - ja.
Schwierig - bestimmt.

Aber gut und richtig.

Kati 04.01.2020, 21.00 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL

20

Auf geht's!

Kati 01.01.2020, 09.00 | (1/0) Kommentare (RSS) | PL

Adventskalendertürchen Nr. 24

Nr. 24 - Ich

Dieses ist das wichtigste Türchen.
Es handelt sich um den allerwichtigsten Menschen in meinem Leben - mich selber. 

Ich bin in diesem Jahr an vielem gewachsen, das ich mir selber ausgesucht habe.
Und noch mehr an dem, das ich mir nicht ausgesucht habe.

Ich habe meine Vorsätze für dieses Jahr bis auf Einen alle erfüllt.
Ich bin denen gerecht geworden, die mir wichtig waren.
Ich habe mich nicht verletzt.
Ich habe alle depressiven Phasen ausgehalten.
Ich habe trotz Angst und Panik abwarten können.
Ich habe meine Gefühle in Worte gefasst statt sie in mich hineinzufressen.
Ich konnte Fehlschläge wegstecken ohne das Handtuch zu werfen.
Ich habe eine neue Sprache gelernt.
Ich habe Sport gemacht.
Ich bin gesünder geworden.
Ich habe mich Menschen geöffnet.
Ich habe mein Muttersein zugunsten meines Ichseins zurückgeschraubt, damit ich die Kinder nicht erdrücke.
Ich habe oft Nein gesagt.
Ich habe neue Freunde gefunden.
Ich habe geholfen, mich aber nicht darin verloren.
Ich war offen, aber habe mich nicht verkauft.
Ich kenne meine Fehler und zähle sie nicht mehr zu meinen Schwächen.
Ich habe weniger gehasst und mehr geliebt.

Ich bin dankbar für meinen Weg, mein Leben und meine Erfahrungen.
In diesem Jahr wurde ich 41 Jahre alt und bin der beste Mensch, der ich heute sein kann.

Kati 24.12.2019, 06.00 | (2/2) Kommentare (RSS) | PL

Adventskalendertürchen Nr. 23

Nr. 23 - Du

Du bist der Mensch, dem nicht nur meine tiefe Liebe und alle Loyalität gilt, sondern auch meine Dankbarkeit.

Du bist der Grund für mein Bestreben, jeden Tag ein besserer Mensch werden zu wollen.
Du bist mein Wegbegleiter, Gefährte, Vertrauter, Verbündeter, bester Freund, Liebhaber. Ein Bild von einem Mann.
Jede Fantasie beginnt und endet mir dir. Satyr. Dunkler Engel.

Intellektuell ebenbürtig, aber als Gegenpol, nicht als Gleicher.
Du treibst mich in den Wahnsinn mit deiner Pedanterie, scheinst erst einmal in vielen Dingen ganz grundsätzlich anderer Meinung zu sein, liebst Diskussionen so sehr wie ich sie hasse und schaffst es, mich trotz allem immer wieder liebevoll auf den Boden der Tatsachen zurückzuholen.
Die Landung ist weich, denn absichtlich weh tun würdest du mir niemals.

Trotzdem sind wir durch tiefe Täler geschritten. Beide blutend, beide verwundet.
Wir sind auch im tiefsten Schmerz an der Seite des Anderen geblieben und dies auszuhalten, hat uns lange Zeit all unsere Kraft abverlangt.

Wir haben zusammen getrauert, zusammen gelacht, zusammen gekämpft.
Auch miteinander gekämpft.
Gerungen, um jeden Zentimeter Boden.

Dieses Jahr hat uns viel Zeit und Raum eröffnet, uns wieder einander zuzuwenden statt Seite an Seite oder Rücken an Rücken unser Leben nur zu bewältigen.
Das war ein großes Geschenk.

Ich bin dankbar, dass du gewillt bist, das große Abenteuer Ehe mit mir zu erleben.

Ich kann mir mein Leben auch ohne dich vorstellen.
Aber ich will es nicht. 
Ich will nur dich.
Für immer.

Kati 23.12.2019, 06.00 | (0/0) Kommentare | PL

Adventskalendertürchen Nr. 22

Nr. 22 - Das Städtchen

Wir haben uns viele Gedanken zu dem Thema gemacht, an welchem Ort wir unsere Kinder großziehen möchten.
Dass es unser Haus in genau dieser Kleinstadt geworden ist, hat viele gute Gründe.

Wir erreichen alles fußläufig - Kindergärten, Schulen, Arbeitsstelle.
Die Kinder haben ihre Freunde vor Ort.
90% unserer Stadtfläche sind Wald. Es ist immer grün.
Unsere Stadt ist an einem Fluss entlang erbaut worden und in ihrer Mitte thront eine imponierende wunderbare Burg auf einem Berg.
Alle Schulformen sind vertreten, wir haben alles, um in unserer Freizeit jeden Sport zu machen, den wir wollen.
Wir haben ausreichend Einkaufsmöglichkeiten und sind doch trotz allem so wenige, dass hier fast jeder jeden kennt.
Wir haben einen großartigen Bürgermeister, den ich sehr bewundere.

Alles in allem ist dies der perfekte Ort für unseren momentanen Lebensabschnitt und ich bin sehr dankbar, dass wir ihn gefunden haben und hier so gut integriert sind.

Kati 22.12.2019, 22.00 | (0/0) Kommentare | PL

Adventskalendertürchen Nr. 21

Nr. 21 - Rechtliches

Ich bin ein Mensch, der allem voran auf Sicherheit bedacht ist. Ich mag meine Angelegenheiten gerne geordnet.

Wir sind schon sehr gut abgesichert, wir haben einen fachlich kompetenten, gelassenen und menschlich ganz wunderbaren Notar und Anwalt, der uns von allem abschirmt, was in rechtlicher Hinsicht auf uns zugekommen ist und noch zukommen könnte und der seine Feuertaufe längst hinter sich hat.

Wir besitzen ein umfangreiches Testament, Vorsorgevollmachten, Lebensversicherungen, haben von A-Z so ziemlich alles geregelt, was man nur regeln (lassen) kann. Mich lässt das gut schlafen.

Das Einzige, vor dem wir uns die letzten Jahre ein wenig gedrückt haben, war der Ehevertrag. Eheverträge unterschreibt man am besten nicht in der ersten Verliebtheit und auch nicht erst kurz vor der Scheidung. Eine Ehe, die nach 14 Jahren und mit etwas Abstand zur letzten Katastrophe in relativ ruhigen Gewässern segelt, ist ganz gut dafür geeignet.

Also hat unser Notar uns auch in dieser Hinsicht beraten, Vorschläge gemacht, Denkanstöße gegeben. Wir sind in die sehr absurde Diskussion eingestiegen, wie wir uns das eigentlich vorstellen würden, so ohne einander, auch wenn wir doch das Gegenteil geschworen haben.
Das war seltsam aber für unser Miteinander sehr befreiend.

Ende 2019 kann ich sagen: Wir haben unseren Scheiß geregelt.
Und das ist ein gutes Gefühl.

Kati 21.12.2019, 12.00 | (0/0) Kommentare | PL

Adventskalendertürchen Nr. 20

Nr. 20 - Katzentiere

Ich bin längst nicht mehr der gleiche fanatische Katzenmensch, der ich vor 20 Jahren war, aber sie sind nach wie vor ein sehr schöner Teil meines Lebens.

Das große Tochterkind ließ ihre Tiere zurück, unter anderem den dicken MaineCoon Kater, den wir ihr Anfang 2013 geschenkt haben. Ich habe mich oft schwer mit ihm getan in diesem Jahr. Es war ihr Kater und hat mich lange durch seine bloße Anwesenheit an ihren Weggang erinnert. 

Aber die Kriegerprinzessin hat mit viel Einsatz und Herz ihren Platz in seinem Leben erobert. Er schlief schon länger bei ihr, sie baute ihr Zimmer katzengerecht um, ist lange Wochen immer mit einem Leckerli in der Tasche herumgelaufen und ist nun auch ganz offiziell "sein Mensch". Balsam auf unser aller Seelen.

Im Schlafzimmer wohnt nach wie vor unsere alte Katzendame.
Mit 16 Jahren, zahnlos und immer noch sehr wütend, macht sie tagsüber nicht mehr allzuviel.

Unser Schlafzimmer ist hier Hauptwohnort, ins Erdgeschoss geht sie wegen der Hunde überhaupt nicht mehr, aber durch die Ruhe in diesem Jahr hat sie wieder angefangen, sich durch die Mitteletage zu bewegen. Fledermäuse holt sie nach wie vor souverän aus der Luft, wenn die sich aus unseren Mauern mal wieder ins Schlafzimmer verirrt haben.

Nachts ist sie unterwegs und macht die Kinderzimmer unsicher - den dicken Kater hasst sie immer noch wie die Pest, aber das geht ihr mit allen anderen Lebewesen so und außerdem ist er nachts ja weitestgehend draußen, sich mit seinen Kumpels treffen. 

Sie ist wohl das mürrischste Haustier, das ich je kennengelernt habe, aber vielleicht bin ich gerade deswegen so dankbar für sie.
Sie ist eine echte Charakterkatze und ich bin froh, dass es ihr immer noch so gut geht.

Kati 20.12.2019, 06.00 | (0/0) Kommentare | PL

Adventskalendertürchen Nr. 19

Nr. 19 - Arbeitszimmer

Das hat sich erst auf den letzten Metern von 2019 ergeben, aber gehört definitiv und auf jeden Fall zu den großartigsten Dingen, die in diesem Jahr passiert sind und für die ich dankbar bin.

Ich habe einen eigenen Rückzugsort bekommen. Eines der größten Zimmer im ganzen Haus, das nun nur mir gehört.

Der kleine Sohn bekam das Zimmer angeboten, tat sich aber sehr schwer mit der Entscheidung, aus der Oberetage wegzuziehen. Schließlich sind dort alle Geschwister, die man so schön ärgern kann und in der Mitteletage hatte man doch ohnehin nur gewohnt, als man "klein" war. Also hat er nach langen Wochen des Nachdenkens und Abwägens die Entscheidung getroffen, dass er oben bleibt. Die Kriegerprinzessin war nur so mäßig angetan, dass sie sich nun doch nicht auf zwei Zimmer ausbreiten kann, aber ich habe mich umso mehr gefreut, dass ich von der Treppengalerie, wo unsere Computer stehen, in ein geschlossenes Zimmer ziehen kann.

Endlich Privatsphäre, endlich Platz, endlich Raum und endlich Ruhe, wenn ich sie brauche. Bislang musste ich mich dafür ins Schlafzimmer zurückziehen, konnte dort aber natürlich währenddessen nicht arbeiten. Das alles wird sich nun ändern und wird sicherlich seinen Teil zu meiner Ausgeglichenheit beisteuern.

Im Moment räume ich noch um und genieße das Durcheinander und Kuddelmuddel sehr.

Kati 19.12.2019, 06.00 | (0/0) Kommentare | PL



Das Tragische an diesem Leben ist nur, dass es auf einer wahren Geschichte beruht.

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