Blogeinträge (themensortiert)

Thema: Alltag

Sommerferien deluxe

Offizieller Tag 4 der Sommerferien und diesmal ist alles ein wenig anders. Das große Tochterkind hat einen Ausbildungsplatz und fängt in 13 Tagen mit der Arbeit an. Bis dahin sind noch so 3629 Dinge zu erledigen, für die man ein bisschen mehr Zeit hätte, wenn es ein paar Tage vor Ferienbeginn nicht plötzlich gehießen hätte: "Ach, ich mache übrigens doch kein Abitur!" Zusatzkind1 hat nach erfolglosen Gesprächen mit dem Jugendamt, der Psychiatrie, Freunden, Verwandten und Gott weiß noch mit wem erkannt, dass niemand sie hier herausholen wird, so unmenschlich wir auch sind, wenn wir verlangen, dass sie Dinge tut wie ... ihren Teller vom Tisch abräumen. Oder mal das eigene Zimmer saubermachen. Oder ähnliche Dinge, bei deren Kenntnis Amnesty International sofort eine Kampagne zur Rettung privilegierter 16jähriger starten würde. Also lautet ihr aktueller Plan: ausziehen. So schnell wie möglich. Das geht aber leider nur mit Ausbildung. Oder Geld. Und für beides muss man arbeiten. Das Leben ist schon verdammt unangenehm. Immerhin ist das Kind so auch endlich mal mit etwas beschäftigt. Eine Win-Win-Situation also. Kind4, 5 und 6 tun das, was sie am besten können: Chaos verursachen. Sich streiten, sich liebhaben, Abenteuer unternehmen und im Pool plantschen. Läuft. Das autistische Zusatzkind kann wie erwartet mit so viel freier  und unstrukturierter Zeit ohne minutiös ausgearbeitete Tagespläne überhaupt nichts anfangen und steht kurz vor dem Kollaps. Ich versuche, so etwas wie Entspannung in meinen Alltag zu bringen und erfreue mich fürs Erste jeden Tag daran, dass ich erst um 7 Uhr aufstehe. Wird.

Kati 19.07.2018, 15.00 | (1/0) Kommentare (RSS) | PL

Der Kirschbaum

Vor einigen Wochen, als die Kirschernte begann, sind wir von draußen nach drinnen geflüchtet. Unsere Terrasse befindet sich nämlich genau unter dem großen Kirschbaum in unserem Garten. Rückblickend betrachtet nicht meine allerbeste Idee, aber die Gartenküchentür geht nun einmal genau dorthin auf. Zack, steht man unter dem Kirschbaum. Wo wir seit Monaten sitzen, war nun für einen Monat kein Auskommen mehr möglich. Tausende von Wespen machten sich über die Kirschen her, die unzähligen Früchte, die uns zu Beginn der Kirschernte in Nudeln, Eintöpfe, auf Teller, Köpfe und in Gläser gefallen sind, zähle ich hier gar nicht mit auf. Auch nicht die Vogelkacke der drei Dutzend Amseln und Eichelhäher, die den Baum im Sommer als Buffet nutzen. Die Wespen sorgten dafür, dass wir uns zum Essen wieder in unser Esszimmer zurückzogen. Einige Kilo Kirschen wanderten für die Weiterverarbeitung in meine Küche, der Rest war für die Vögel. Und die Wespen... Die Starkregenschauer der letzten Tage haben nun das Ende der Kirschenzeit eingeläutet, die letzten Reste wurden vom Baum gespült, die Zweige sind fast leer und der Terrassenboden übersät mit Resten. Und Wespen. Es ist abzusehen. Ein Besen und ein Schlauch werden in den nächsten Tagen dafür sorgen, dass die Sommerpause fürs Draußenessen vorbei ist. Und auch der Kirschbaum kann endlich wieder für das genutzt werden, wofür er das restliche Jahr dient: als Kletter-, Sitz- und Lesebaum.

Kati 12.07.2018, 12.00 | (0/0) Kommentare | PL

Mein erster Hummelstich

Inzwischen bin ich fast 40 Jahre auf diesem Planeten und bin schon von so ziemlich jedem Tier mal gebissen oder gestochen worden, das es hier in Europa so gibt.
Seit gestern Nacht, als ich eine pummelige kleine Hummel aus dem Wassernapf des Tochterkaters gerettet habe, kann ich auch den Stich einer Hummel dazuzählen.

Die Hummel mochte den Deckel, auf dem ich sie gerettet habe, leider gar nicht und kletterte schnurstracks auf meine Hand.
Auch nicht schlimm, ich transportiere Bienen und Hummeln auch ohne Probleme direkt auf der Hand, das ist noch nie schiefgegangen, aber diese hier war irgendwie motzig und als ich sie draußen in den Nachthimmel hielt, stach sie als Abschied einmal beherzt zu.

Und scheiße, tat das weh.
Bienen und Wespenstiche sind ja ein Dreck dagegen.

20 Minuten und sämtliche erste-Hilfe-Maßnahmen später konnte ich meine linke Hand bis zum Unterarm überhaupt nicht mehr spüren, erst kribbelte alles, dann wurde es taub.
Und tat dabei furchtbar weh.
Jetzt, eine Nacht später, fühlt es sich nur noch nach einem Zwischending zwischen "mir ist jemand mit einem Laster über die Hand gefahren" und "ich habe meine Hand 5 Minuten in kochendes Wasser gehalten" an.

Und ich fürchte, ich werde Hummeln wohl nie wieder als die flauschigen kleinen Pummelchen sehen können, die sie bislang für mich waren.

Kati 09.06.2018, 12.00 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL

Daten werden gelöscht...

Eine öffentliche Person zu sein, war nie mein Ziel.
Es hatte viele Vorteile und Annehmlichkeiten und mindestens genauso viele Nachteile.
Das Erkanntwerden ist nicht meins. Und jetzt, wo ich Ehrenamt, Engagement und Präsenz in der Öffentlichkeit aufgegeben habe, muss ich mir jeden Zentimeter Boden, auf dem ich beinahe unerkannt laufen darf, hart erkämpfen.
Es wird nicht mehr lange dauern, da werde ich in den Köpfen der Menschen in der Annonymität der Vergangenheit verschwinden, aber der Weg dorthin ist unangenehm.
Noch so viele Menschen, die der Meinung sind, mich zu "kennen", noch so viele, die da anknüpfen wollen, wo ich niemals echt war - das ist ein steiniger Weg und manchmal denke ich, es ist der Preis für diese Zeit. Sie hatte ihre Berechtigung und nun ist sie vorbei, weil mir klar wurde, wie sehr diese Öffentlichkeit an mir gezogen hat.
Mich verzogen hat.
Das Handy löscht gerade einen dreistelligen Teil meiner eingespeicherten Kontakte und das fühlt sich einfach nur großartig an.
Ein Stück Freiheit.

Kati 08.06.2018, 15.00 | (1/0) Kommentare (RSS) | PL

WMDEDGT 06/2018

Es ist der 5. des Monats und jeden 5. heißt es bei Frau Brüllen drüben: "Was machst du eigentlich den ganzen Tag?".

Der Tag beginnt relativ ungünstig mit migräneartigen Kopfschmerzen, die mich zweimal im Monat heimsuchen und bevor der Mann sich um 6 Uhr morgens zur Arbeit aufmacht, reicht er mir vorher noch zwei Tabletten ins Bett. Ich habe noch 10 Minuten, in denen ich hoffe, dass die Medikamente wirken (ein Hoch auf die Pharmaindustrie!), bevor ich aufstehen muss. Die Kinder dürfen aus Gründen erst ab 6:30 Uhr ins Erdgeschoss kommen und für das autistische Zusatzkind bedeutet "frühestens" eben jeden Morgen "exakt dann". Als ausgeprägter Morgenmuffel habe ich ganz gerne noch einige Minuten für mich alleine, bevor ich einem zwanghaften Tischdeck-Ritual beiwohne, das mich wahnsinnig macht. Ich sinke in die Kissen zurück, überlasse mich den Schmerzmitteln und kann 15 Minuten später tatsächlich einigermaßen aus den Augen kucken. Eine Etage über mir rumort es schon seit einiger Zeit.
Der närrische kleine Tuk ist dazu übergegangen, neueste Fußballtricks zu üben und ich höre von den anderen 3 Kindern, die mit ihm im Obergeschoss wohnen müssen, energische Zurechtweisungen.

Als Antwort schießt er mit der Nerfpistole auf Geschwister, die aus ihren Zimmern kommen. Ich höre Gekreische.
Ich stehe auf, hole den kleinen Braunbären, der mal ein Hund werden wollte, aus seinem Bett und wanke ins Untergeschoss. Der hochmotivierte Hund holt seine Frühstücksschüssel, scheppert damit an die Heizung, rast wie bekloppt einmal durch die Diele und rennt mich dann über den Haufen. Ich fülle sein Frühstück in die Schüssel, gebe ihm das Kommando, dass er es essen darf und rette mich ins Badezimmer. Ich höre bereits die ersten Kinder im Kinderbadezimmer oben und möchte einfach nur schlafen. Und keine Kinder haben.

Das Frühstück verläuft relativ undramatisch, die Kriegerprinzessin nimmt heute ihre Geburtstagsmuffins mit in die Schule, das autistische Zusatzkind bekommt den Auftrag, sich für diese Woche noch zu verabreden und wir üben noch ein paar Konversationsvarianten ein, der närrische kleine Tuk hat einen kurzen Heulanfall, weil er seine neue Deutschland/WM-Fußballkleidung nur im Sport und nicht gleich zum Unterricht anziehen darf und Zusatzkind1 hat anscheinend einen furchtbaren Tag, so wie immer. Ich überprüfe kurz, ob irgendwo neue Schnittverletzungen an ihr zu sehen sind und mache drei Kreuze, dass wir heute wieder Psychotherapiesitzung haben und nur noch 3 Wochen bis zur stationären Aufnahme zu überbrücken sind. Der Kobold tropft irgendwann mal wieder viel zu spät ins Esszimmer, starrt verliebt auf sein Handy, an dem anscheinend seine Freundin gerade wieder ein Herzchen geschickt hat, rennt gegen den Türrahmen und hat noch genau 10 Minuten für Tabletten, Frühstück, Anziehen, Zähneputzen und fertigmachen.
Der Heuschnupfen hat inzwischen seinen Höhepunkt erreicht und der arme Kerl kann kaum noch atmen.
Nebenher habe ich alle Butterdosen für den heutigen Tag fertiggemacht und die Kinder haben wie die Heuschrecken den Frühstückstisch leergegessen.
Nacheinander verabschieden sie sich und das Haus wird ruhiger.

Ich beginne meine Tierversorgungsrunde, füttere die Wachteln, suche nach Eiern, reiche ein paar Mehlwürmer an und lasse die Hasengruppe in den Garten. Der Hund weicht mir nicht von der Seite, bis er ein Stück Hasenapfel bekommt, den er dann empört wieder ausspucken kann. Jeden Tag das gleiche Spiel.
Der Kater des großen Tochterkindes hat inzwischen sein Frühstück beendet und geht wieder jagen. Meine alte Katzendame, die in unserem Schlafzimmer wohnt, sieht vom Fenster aus zu und maunzt laut.

Nach einer heißen Dusche, die den Rest Kopfschmerzen vertreibt, begrüße ich das Tochterkind, das verschlafen im Nachthemd die Treppe herunterkommt, weil es Dienstags nur von der 5. bis zur 10. Stunde Schule hat und fahre einkaufen.
Eine Stunde später lade ich die Einkäufe aus, verräume sie, stelle die 3. Waschmaschine und die 2. Geschirrspüle des Tages an und bereite das Mittagessen vor.
Dabei bespreche ich mit dem Tochterkind ihre Operation nächste Woche und ihren aktuellen Wochenplan. Sie hat sich vor drei Tagen endgültig entschieden, die Schule in vier Wochen zu beenden und das Abitur nicht zu machen und nun ... ist es doch sehr knapp mit Ausbildungsplätzen.
Ich möchte nicht mit ihr tauschen, war während der gesamten Diskussion "Team Abitur", weil ich weiß, wie gut mir gerade die letzten beiden Jahre vor dem Abi getan haben, aber hey, ihr Leben, ihre Entscheidung. Wird halt hart jetzt, aber sie muss da nicht alleine durch.
Ihr leiblicher Vater versucht gerade, ihr Steine in den Weg zu legen, wo es ihm möglich ist, das ist eine zusätzliche Belastung, die eine knapp 16jährige auch nicht mal eben wegstecken kann.
Auch da gibt es viel Gesprächsbedarf und mir wird einmal mehr klar, warum ich mich vor 14 Jahren von diesem Mann getrennt habe.
Achja, nebenher fällt ihr noch ein, dass sie vergessen hat mir zu sagen, dass sie morgen mit der Schule nach Köln fährt.

Ich mache unsere Buchhaltung - wie jeden Tag - und stelle meine Budgetplanung auf die neuen Umstände wegen der Ausbildung des Tochterkindes um.
Irgendwann verlässt dieses dann auch endlich das Haus, es ist 11 Uhr, eine der Schulen ruft an. Der Kobold könne unmöglich weiter am Unterricht teilnehmen, seine Augen seien so geschwollen, dass er nichts mehr sehen könnte.
Ich lasse alles stehen und liegen und setze mich ins Auto, fahre die 8 Kilometer zu seiner Schule und muss mich bemühen, beim Betreten des Sekretariats nicht laut loszulachen.
Der Kobold und zwei seiner besten Freunde - allesamt hochgewachsene kräftige Kerle in der Pubertät, die der ein oder anderen Prügelei nicht abgeneigt sind - sitzen da auf der Bank wie ein Häufchen Elend und halten sich Taschentücher an die tränenden Augen. 
Ich nehme Meinen mit und fahre nach Hause.
Dem großen zeternden Sohn verabreiche ich die Notfall-Augentropfen, die wie bescheuert brennen und verfrachte ihn bei geschlossenen Türen und Fenstern ins Wohnzimmer, bis sich alles beruhigt hat.

Wieder ins Auto - den närrischen kleinen Tuk abholen. Normalerweise läuft das Kind die zwei Kilometer, heute wird es wegen Psychotherapie des Zusatzkindes zu knapp. 
Spontan entscheide ich, den kleinen Sohn beim Kobold zu lassen, der ja jetzt ungeplant zuhause ist.
Dann muss das arme Kind nicht wieder eine Stunde mit mir im Auto unterwegs sein und eine weitere Stunde in einem Wartezimmer sitzen. 
Ich liefere den kleinen Sohn beim großen Sohn ab, gebe letzte Anweisungen bezüglich Hausaufgaben und fahre das Zusatzkind1 von seiner Schule abholen.

Um 11:50  Uhr steigt es ins Auto, um 12 Uhr stehen wir bei dem Mann vorm Büro und fahren zu dritt zur Psychotherapie.
Nach 15 Kilometern und einer halben Stunde Fahrzeit durch die Baustellen der Nachbarstadt kommen wir an.
Dass das Zusatzkind suizidal ist, ist bekannt, da leben wir jetzt schon einige Zeit mit, und als es dann erklärt, wie es sich in den Kopf schießen will, sehe ich mein Bauchgefühl bestätigt, dass es massiv schlimmer wird und bin froh, den Mann gebeten zu haben, heute mitzukommen. 

Eine Stunde später sitzen wir im 5 weitere Kilometer entfernten Krankenhaus in der psychiatrischen Notaufnahme und führen ein Gespräch mit einer furchtbar jungen aber recht kompetent erscheinenden Ärztin, die eine Aufnahme befürwortet.
Das Kind nickt erleichtert, wir nicken erleichtert, die nächsten 48 Stunden dürfen alle Seiten mal zur Ruhe kommen, mehr sieht diese Krisenintervention erst einmal nicht vor. 

Der Mann bleibt als allein Sorgeberechtigter mit ihr vor Ort, ich fahre 20 Kilometer nach Hause, sammle die 4 Kinder ein, die gerade dort sind (und sich alle ordentlich was zu essen und Hausaufgaben gemacht haben - ein Hoch auf größere Kinder!) und packe Sachen in eine Tasche.

Weil heute eine Freundin des großen Tochterkindes alleine vorbeikommt, wenn das Tochterkind noch in der Schule ist und diese dann vor verschlossenen Türen stehen wird (und ich auch keine Handynummer von ihr habe), packe ich Essen und Trinken in eine Kühlbox und schreibe einen großen Zettel, dass wir im Krankenhaus sind und sie es sich auf der Schaukel bequem machen soll bis die Tochter kommt. Der Hund wird noch einmal durch den Garten gejagt und dann werden alle Kinder ins Auto gepackt. 

Wieder 20 Kilometer durch die Baustellen zum Krankenhaus, wo das Kind schon auf Station ist und der Mann die vergangene Stunde an der Straße wartete.
Als wir zu ihr auf die Station gingen, um ihr eine ruhige Zeit und alles Gute zu wünschen, unterhielten sich Sohn1 und Zusatzkind2 lautstark über das Verbot von Schnürsenkeln und das Fehlen der Fenstergriffe im Gebäude und ich war kurz davor, die Hälfte der Kinder in unser Auto zu sperren.

Unser Erscheinen und das ihrer Geschwister löste prompt wieder einen großen Stressschub aus und so verabschiedeten wir uns recht zügig von ihr. 

Auf dem Nachhauseweg bekomme ich einen Anruf des großen Tochterkindes, was denn passiert sei.
Ich erkläre kurz, was los ist dass wir jetzt noch kurz etwas essen fahren würden und dann in einer Stunde da wären.
Sie bekommt einen hysterischen Lachanfall.
Sie hätte ihren Schlüssel vergessen. Ich wünsche viel Spaß im Garten und wenn sie mal müssten - vor dem Rhododendronbusch könnten sie gehen...

Eine Stunde später sind wir zuhause und zwei hibbelige Mädchen empfangen uns schon am Tor. 

Wir haben noch 5 Minuten, bis sie zum Kampfsport müssen und der Mann hat immer noch alle seine Sachen in seinem Büro liegen, weil er ja eigentlich nur während der Mittagspause mitgefahren ist und nach der Therapiestunde weiterarbeiten wollte.
Der Mann kommt gerade noch rechtzeitig, bevor das Gebäude geschlossen wird und kaum wieder zuhause, fährt er die Mädchen (die inzwischen frisch gemacht, satt und nicht mehr durstig sind und ihre Sportklamotten gepackt haben) zum Dojo.

Ich ziehe die allabendliche Tierrunde ein paar Stunden vor, verfrachte alle Tiere in die passenden Ställe, verteile Futter und frisches Wasser, wir scheuchen die Kinder durch die Dusche, Hunger hat keiner mehr und dann schieben wir sie in ihre Zimmer. Für heute ist Schluss.

Nicht für uns. Der Mann backt sich noch Brot für morgen, ich falte noch ein bisschen frische Wäsche weg.
Wir haben jetzt noch die Vorbereitung für die morgige Kassenprüfung vor uns und dann gibt es entweder noch einen Film oder einen gemütlichen Abend im Garten auf der Hollywoodschaukel.

Ein bisschen Redebedarf habe ich bezüglich des heutigen Tages nämlich auch noch.

Kati 05.06.2018, 18.00 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL

Warten

Ich warte.

Ich warte auf die Kinder, dass sie mittags nach Hause kommen, ich warte auf den nächsten Brief von meinem Vater, ich warte auf das Eintreffen der Monatsbestellungen für diese achtköpfige Familie, ich warte, dass mein Körper weiter verheilt, ich warte auf meine langersehnte Schaukel, ich warte abends auf den Mann, ich warte...

In diesem Warten nicht das Agieren zu verlernen, sich nicht nur als Spielball äußerer Umstände zu begreifen ist dieser Tage die wahre Kunst.
Und so schaffe ich mir kleine Inseln in dem Meer von Ereignissen, auf deren Eintreffen ich warte, die dem reinen Selbstzweck dienen.
Dinge, die nur ich lenke, die nur ich bestimme, unabhängig von Zeit und Raum.

Der kleine Braunbär, der einmal ein Hund werden wollte, ist stets an meiner Seite. Beschnüffelt neugierig jedes neue Werkzeug, das ich in die Hand nehme, steht im Weg, setzt sich zu mir, stuppst mich an, lässt sich kraulen, ist Gefährte und Trost gleichermaßen. In der kleinen Pause, die mir noch bleibt, bis die ersten zwei Kinder wieder zuhause eintreffen und ich kochen, abwaschen, Hausaufgaben begleiten, erzählen, erklären und zuhören muss, teilen wir uns ein belegtes Brot.
Mit viel Curryketchup, so wie er es mag und mit viel Salat, so wie ich es mag.

Er spuckt den Salat wieder aus und blickt mich vorwurfsvoll an.
Ich seufze und lasse mich in den Moment fallen.

Ich höre das erste Kind den Weg zum Haus hinauf kommen. Singend.

Was für ein Glück. Was für eine Bürde.

Kati 09.04.2018, 15.00 | (0/0) Kommentare | PL

Wahl

Das Tochterkind ist wie jeden Tag beim Praktikum. Sie ist dort wie auf der Schule auch begehrt, hochgelobt, außergewöhnlich - und bekommt das allumfassend rückgemeldet.
Auf der anderen Seite erfährt sie dort auch immer wieder, dass ihre Begabung und ihre Intelligenz auf so einem Arbeitsplatz "verschwendet" wären.

Mit ihren Fähigkeiten, mit Abitur, mit so viel Intelligenz... da kann sie doch "mehr" machen. Es ist ein Armutszeugnis unserer Gesellschaft, dass dieses Denken in so vielen Köpfen so tief verankert ist.

Die einzige Aufgabe oder Verpflichtung meiner Tochter sich selbst gegenüber ist es, nach all ihren Fähigkeiten ein glücklicher, sich selbst versorgen könnender Mensch zu werden.
Mehr nicht.
Wenn sie all ihr Talent, all ihre Begabung, all ihre Kreativität, all ihre Außergewöhnlichkeit dafür einsetzt, eine Arbeit zu erlernen, die sie glücklich macht, dann ist völlig egal, welche Art von Arbeit das ist.

Nur weil sie aussieht wie eine junge Göttin, weil sie anmutig, empathisch, selbstbewusst und charmant ist, weil ihr Intelligenzquotient jenseits jeder Vergleichbarkeit liegt, weil sie sportlich, leistungsfähig, kreativ und begabt in jeder nur denkbaren Hinsicht ist, weil ihr alles zufliegt, weil sie beliebt ist, zutiefst in sich ruht und einfach zufrieden ist, heißt das nicht, dass sie irgendetwas mit diesen Gaben tun muss, was weniger gesegnete Außenstehende ihr einreden wollen.

Das ist kein "Wegwerfen".

Das ist Freiheit.

Kati 19.01.2018, 12.00 | (2/2) Kommentare (RSS) | PL

Wochenende - das Grauen in drei Akten

Das Wochenende startete Freitagmittag super mit Besuch und Party und vielen pubertierenden wunderbaren Jungs, die halbnackt mit Waffen durch mein Haus turnten. Ich lieb die so sehr. Alle.

Der Samstag war morgens von Alltag geprägt. Aufräumen, einkaufen, Besucher wegbringen, Planungen.

Mittags klappte der Mann ins Bett und murmelte was von Bauch und Schüttelfrost.
Ich kochte Hühnersuppe und hoffte, dass es überschaubar bleiben würde. Die Kriegerprinzessin und der närrische kleine Tuk fühlten sich auch nur so mittel.
Ich beschäftigte die Kinder mit Geheimagenten-Training und war eigentlich ganz guter Dinge, dass wir nicht alle von Bakterien oder Viren geentert werden.

Irgendwann am Nachmittag bekam der Sohn starke Bauchschmerzen und schlief einfach so auf dem Sofa ein.
Die Mädchen, der kleine Sohn und ich fuhren noch einmal einkaufen. Limo und Zwieback holen. Und Pizza für uns Gesunde.
Bei Film, Zwieback und Pizza war der Abend einigermaßen auszuhalten. Der Sohn wurde wieder munter, dem Mann ging es besser, die beiden großen Mädchen waren ohne Symptome.
Um 10 Uhr verabschiedeten wir die Kinder ins Bett und sanken in die Sofakissen.

Der große Sohn kam wieder runter. Bauchkrämpfe. Wir versuchten Badewanne, heißes Getränk, Wärmflasche, Bewegung - nichts.
Also Ablenkung und warten und alle 10 Minuten auf die Toilette. Wir spielten Runde um Runde Rayman Legends. Zwischendurch immer wieder ins Bad. Nichts.
Weit nach Mitternacht hatte sich alles so weit beruhigt, dass er mit Wärmflasche ins Bett gehen konnte.
Der Mann und ich saßen noch am Computer, bis im Obergeschoss Ruhe einkehrte und gerade als wir gegen halb 2 Uhr nachts ins Bett sinken wollten, eilte das große Tochterkind die Treppe runter Richtung Kinderbad.

"Ist dir schlecht?", rufe ich ihr im Vorbeigehen zu und sie nickt nur, mit der Hand vor dem Mund.
Eine halbe Stunde später ist die Pizza wieder draußen und das Kind geht mit Spuckschüssel wieder ins Bett.

Ich rechne halb mit dem nächsten Kind, schlafe dann um viertel nach 3 Uhr nachts endlich ein.

Um kurz vor 8 Uhr morgens steht das große Zusatzkind im Schlafzimmer - sie glaubte, ihr wäre schlecht und sie müsse sich übergeben.
Wir springen also aus dem Bett und reichen Schüssel, Waschlappen und Handtuch. Gerade noch rechtzeitig. Ich bin dankbar, dass wir wenigstens ein paar Stunden schlafen konnten.

Den Morgen verbringe ich mit Waschen, kümmern und Kinder ablenken. Inzwischen haben wir fast alle Kleinlinge bei Rayman befreit und ich nähere mich dem goldenen Kleinling. Ich merke, dass mein Magen auch langsam ungnädig wird, schiebe es aber auf den Stress.
Die Kinder sind bis auf das Zusatzkind alle wieder recht fit. Der Mann hat auch wieder normale Gesichtsfarbe. Nachmittags gebe ich einmal meine kompletten Mahlzeiten wieder von mir und bin extrem froh darüber, dass wir zwei Badezimmer haben, so dass mir eines jederzeit zur Verfügung steht.

Heute Morgen um halb sieben der Anruf, dass der beste Freund des Sohnes nicht zum vereinbarten Treffpunkt kommen kann - er hängt über der Kloschüssel.

Achja. Dieses Leben.

Kati 15.01.2018, 12.00 | (0/0) Kommentare | PL

Ein Freitag

Seit vielen Monaten darf heute bei uns mal wieder ein normaler Freitag sein.

Freitag - das heißt, es kommen Gäste. Viele Gäste. Die auch alle hier schlafen. Das bedeutet auch Unmengen an Essen, die ich für alle Kinder und alle Besucher anschleppe. Umräumen, zusammenrücken, den Tisch ausziehen, Filmnächte, Spiele-Battles, Raufereien und Kämpfe.

Da verlaufen die Grenzen zwischen Geschwistern und Freunden plötzlich fließend.
Da finde ich den besten Freund des Sohnes plötzlich bei der großen Tochter wieder, die ihm Computerdinge oder sein Handy erklärt, da gehen die Freunde des Sohnes plötzlich mit der Kriegerprinzessin in den Kaninchenstall und ich finde 3 laute Testosteronbolzen plötzlich uhhh, sind die flauschig-flüsternd im Garten wieder.
Da wirft sich der närrische kleine Tuk in Schale und attackiert in kompletter Ninja-Nerf-Gun-Ausrüstung in einem Überraschungsüberfall plötzlich die älteren Geschwister samt Freunden, die johlend durchs Haus flüchten und sich Verstecke suchen.

Das Haus ist laut - noch lauter als sonst, es vibriert förmlich vor Abenteuer und Energie und ich liebe es.

Als mein Bandscheibenvorfall so akut war, ging das nicht mehr.
Ich hatte solche Schmerzen, ich konnte kaum irgendjemanden ertragen.
Und dann schon gar nicht Besucher, die mir nachts entgegengeistern.
Nach zwei Monaten gingen Besucher über Tag wieder einigermaßen, aber nur einzeln.
Mehr konnte ich nicht ertragen, meine Nerven waren so unglaublich dünn.

Seit die Nervenschmerzen weg sind - seit Weihnachten - konnten die besten Freunde der Kinder wieder hier schlafen.
Ich kenne sie alle seit Jahren und die Monate ohne sie waren irgendwie seltsam.
Meine Kinder haben ihre Freunde zwar getroffen, aber eben nicht mehr hier.
Sie waren dann außer Haus und so notwendig das für meine Ruhe war, so seltsam war es eben auch.

Aber zurück zu den Freitagen.
Freitage sind besonders.

Kinder gehen, Kinder kommen, besonders der große Sohn veranstaltet Wochenend-Events, bei denen er zwei bis fünf Freunde einläd und dann halbstarke pubertäre Jungs durch mein Haus poltern, brüllen, auf ihre ganz eigene unnachahmliche Art und Weise Kuchen backen ("Alter, man muss das Ei 3 Minuten unterrühren, du Opfer! Sogar der Hund sieht, dass das Kacke ist!") und auch ansonsten jede Menge Spaß haben.
Wir sind das einzige Haus, das diese Veranstaltungen jede Woche möglich machen kann.

Anfang dieser Woche habe ich dem Sohn mitgeteilt, dass ich mich - glaube ich - bereit fühle, wenn seine Freunde diesen Freitag das erste Mal wiederkommen würden und ein großes breites Strahlen ging über sein Gesicht.

Ich weiß zwar noch nicht, wie es mir morgen geht, aber heute freue ich mich erst einmal darauf, sie alle wieder hier zu haben.

Kati 12.01.2018, 12.00 | (0/0) Kommentare | PL

Die Woche vor Weihnachten

Natürlich ist der Großteil der Geschenke bereits seit Wochen verpackt und natürlich habe ich bei insgesamt 8 Personen in den letzten Tagen vor Weihnachten trotzdem noch einiges einzupacken.

Die Kinder müssen die komplette Woche noch in die Schule gehen, also habe ich trotz Physiotherapie und Übungen und meinem Schneckentempo noch ausreichend Zeit, dachte ich.

Die letzte Woche vor Weihnachten beginnt dann spontan mit einem kranken Kind. Das Kind, dessen Lehrer gerade alle wegen Magen-Darm-Grippe zuhause sind. Ich bin also in erhöhter Alarmbereitschaft, gebe Schüssel und Tücher aus und reduziere das Nahrungsangebot. Sehr zum Leidwesen des Kindes, dem ja "nur ein bisschen schlecht und vielleicht muss ich mich übergeben" ist.
Haha.
Nein.
Da bin ich eher nicht so der risikofreudige Typ. Ich verbringe meinen Vormittag statt mit Geschenkpapier also mit Putztüchern und Desinfektionsmittel und hänge Kuschel-Verbotsschilder aus. Bei unseren Kindern der wichtigste Schritt, damit nicht 8 Leute gleichzeitig kotzen müssen. Die schmusen sich nämlich andauernd und für Bakterien und Viren ist das hier das reinste Eldorado.
Es stellt sich schnell als Fehlalarm heraus, das Kind ist wieder munter und kann am nächsten Tag zur Schule gehen.
Die Geschenke warten in ihren Verstecken auf mich. Immer noch.

Der Dienstag beginnt mit meiner Physiotherapie und einem langen Spaziergang und ich freue mich aufs Einpacken der letzten 10-20 Geschenke. Dann hab ich es geschafft. Ich werfe alles von mir, hole mir eine Buttermilch aus dem Kühlschrank und das Telefon klingelt. Die große Tochter ist dran und verkündet weinend, dass sie in der Freistunde nach Hause käme. 15 Minuten später ist sie da, und ich habe nach dem ersten Zuhören das starke Verlangen, ihre Arschkrampe von Freund mit einer Axt zu besuchen.
Der kleine Braunbär übernimmt den Seelentröster und als sie auf dem Sofa sitzt, das Kalb von einem Hund auf dem Schoß hat und Eiscreme löffelt, erfasse ich das ganze Ausmaß dessen, was da passiert ist.
Ich verbiete ihr, an diesem Tag noch einmal die Schule zu besuchen und wir reden erst zwei Stunden lang und spielen dann xBox-Spiele gegeneinander.
Für den Seelenfrieden.
Aber die Geschenke sind immer noch nicht verpackt.

Am nächsten Tag will sie sich eigentlich todesmutig dem Feind stellen, bekommt dann aber direkt vor der Haustür einen Panikanfall und ich beschließe, dass das kein guter Zeitpunkt oder Zustand ist, sich einer geliebten Person und dem Verrat in blond zu stellen.
"Ich kann doch nicht einfach schwänzen.", murrt sie schluchzend und ich sage schlicht: "Doch. Kannst du."
Ich schwänze an diesem Tag das Geschenke einpacken...

Inzwischen ist es Donnerstag, mit Unterstützung all ihrer Leute aus ihrer Clique legt das große Kind einen souveränen Auftritt in der Schule hin und ich bin verdammt stolz auf sie. Auf sie und ihre großartigen Freunde, die die letzten beiden Tage damit verbracht haben, einen riesigen Geschenke-Liebeskummer-Wirsindfürdichda-Korb zusammenzustellen.
Die jede Aktion des neuen Pärchens so kommentieren, dass es beim Erzählen sogar für ein paar Schmunzler bei der Tochter reicht.
Sie hatte die Größe, ihm ihr Weihnachtsgeschenk zu geben. Ganz ruhig und mit stolzen Worten zum Abschied. Ich bete dieses Kind einfach an.

Zurück zu den Geschenken.
Für den Donnerstagmorgen zerschlugen sich meine Hoffnungen recht schnell, denn die Schulen hatten abwechselnd keine Lehrer, einen Sporttag, Theateraufführung oder Unterrichtsausfall.
Das bedeutete, das erste Kind ging um 7 Uhr aus dem Haus, das letzte um 11 Uhr. Um 11:45 Uhr kamen die ersten Kinder dann wieder nach Hause.
Haha.
Der große Sohn war voller Panik, weil er weder seine Busfahrkarte noch seinen Schülerausweis fand und der Meinung war, er hätte sie verloren.
Die Kriegerprinzessin maulte den ganzen Tag herum, dass die Weihnachtsferien für sie gelaufen seien, wenn sie heute nicht ihr Lieblingspferd reiten dürfte, der kleine Sohn war ein Pulverfass, das mir hinterher eskalierte.
Es war nicht schön.

Also musste der Mann alle Kinder mit zum Reiten nehmen, damit ich eine Stunde am Nachmittag für die Geschenke hatte. Inzwischen war ich in genau der prämenstruellen Phase angekommen, an dem alle meine Gelenke und der Rücken wie blöd weh tun und ich bei jeder Bewegung Schwindelanfälle bekam. Ich packte in einer Stunde ca. 3 Geschenke ein.

Der Abend war auch nicht viel besser - erst war das Lieblingspferd heute an ein anderes Kind gegangen und man selbst hatte den ollen Klepper, der nur im Schneckentempo galoppiert, dann waren die Chaps kaputt und nach dem Abendessen hatte das große Zusatzkind einen Nervenzusammenbruch zum Thema Minderwertigkeitskomplexe.
Zwei Stunden seelische Aufbauarbeit später sind wir dann mit noch einer Folge "The last Ship" ins Bett gefallen und meine Rückenschmerzen erreichten ihren traurigen Höhepunkt.

Die Nacht verlief grauenhaft und heute habe ich noch genau zwei Stunden Zeit am Morgen - sofern kein Kind krank wird, früher nach Hause kommt oder sonstiges passiert - meine Geschenke einzupacken.
Mittags kommt wieder Besuch bis morgen, nachmittags feiern, dass wir Weihnachtsferien haben, dann geht der Mann mit Kindern in den neuen StarWars-Film, das Tochterkind mit Freundinnen in "Coco", der Hund müsste eigentlich noch zum Impfen, aber das kann ich auch auf nächste Woche schieben.

Morgen folgt um 7 Uhr morgens der Großeinkauf für die Weihnachtsfeiertage, ich habe immer noch keine Ahnung, was wir an allen Tagen essen sollen (bitte keine süßen Tiere auf dem Tisch, die mal Fell oder Federn hatten für die Kriegerprinzessin, bitte nicht so viel Gemüse für 4 von 6 Kindern, bitte nur Nudeln mit Ketchup für 1 von 6 Kindern, bitte möglichst festlich mit Ente und Hase und allem Zipp und Zapp für 2 von 6 Kindern, die Erwachsenen wollen einfach nur schlafen und vielleicht mal nen Döner holen...), mittags stehen die traditionellen Weihnachtsfotos der Kinder an und nach dem Mittagessen kommt der Vater des großen Tochterkindes mit ihrer Stiefmutter zu Besuch und feiern schon mal Vorweihnachten.

Zwischendurch kommen immer mal wieder Päckchen und Pakete von drei verschiedenen Verwandschaftskreisen, die 6 Kinder von insgesamt 4 Elternteilen nun mal haben. Das sorgt nicht gerade für geschwisterliche Eintracht, aber übt immerhin in Selbstdisziplin und Großmut...

Der Sonntag ist der heilige Abend und dort hat das Beisammensein seinen Platz, da will ich nichts mehr einpacken. Wir gehen zum Gottesdienst, spielen zusammen, schauen vielleicht einen total schnulzigen und rührseligen Weihnachtsfilm und feiern den Geburtstag von Jesus.
Geschenke packen wir zum Glück seit vielen Jahren erst am traditionellen Weihnachtsmorgen des ersten Weihnachtsfeiertages aus.

Dabei werde ich dieses Jahr vor Erschöpfung vermutlich einfach auf dem Sofa einschlafen.

In diesem Sinne - ich bin dann mal packen.

Kati 22.12.2017, 12.00 | (4/3) Kommentare (RSS) | PL



Das Tragische an diesem Leben ist nur, dass es auf einer wahren Geschichte beruht.

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